Objekt /
Adresse

Die offene Radrennbahn Oerlikon
Dörflistrasse 90

 
erbaut 1912
Hausname . Abbruch -
Quartier(e) Oerlikon Stadtkreis 11 PLZ 8050
       
Abbildung
Bildtext Übersicht auf die offene Radrennbahn in Oerlikon - Luftbild Comet 1961
Bildquelle Aufnahme: Comet / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
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Text Die Bauvergabe

Der Bau der zu erstellenden Radrennbahn in Oerlikon wurde an die Firma Sander & Cie. in Zürich vergeben. Die Firma ist verpflichtet, alle Unterakkordarbeiten durch Gewerbetreibende und Handwerker in Oerlikon und Seebach auszuführen lassen.

Quelle: Zürcher Wochen-Chronik vom 23. März 1912

 

       
Abbildung
Bildtext Die offene Radrennbahn im Februar 1955, aufgenommen mit einer Panorama-Versuchskamera aus Japan.
Bildquelle Aufnahme: unbekannt / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
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Text Eine neue Radrennbahn in Oerlikon

Morgen Sonntag den 25. August (1912) wird diese neue Rennbahn durch ein Rennen feierlich eröffnet werden. An diesem Tage starten die bekannten Meisterfahrer Arthur Stellbrink, François Hunbrechts, Willy Mautz und Kurt Humann. Mit der Lösung der fahrtechnischen Fragen wurde Architekt Ludwig in Leipzig betraut. Er projektierte eine Bahn von einer in der Fahrlinie (35cm von der Innenkante) gemessene Länge von 333 1/3 m mit einer Breite von neun Meter.

Nordwestlich der Haupttribüne ist eine Motorabfahrt, die sich im Grundriss in einer Dreiecksform der Bahn anschliesst und so geformt ist, dass ein allmählicher Übergang von einem beinahe horizontalen Niveau in die Bahnneigung stattfindet. Die Motorabfahrt ermöglicht die Aufstellung von Reservemotoren, die sofort eingreifen, sobald ein im Rennen befindlicher Motor ausser Betrieb gesetzt werden muss.

Als Zuschauerplätze figurieren erstens die Haupttribüne, die aus einem Holzfachwerk besteht. Sie hat eine Länge von 46,16 Metern und eine Breite von 7,18 Metern. In derselben befindet sich das Bureau, das Pressbureau, ein Sanitaetslokal, die Küche, der Vorratsraum und das Restaurant mit Aborten. Die einzelnen Bankreihen sind so hoch übereinander angebracht, dass man von jeder Seite aus einen freien Überblick über die ganze Bahn gewinnt. Es sind im ganzen 500 Sitzplätze vorhanden.

Im weiteren sind zwei Kurventribünen errichtet, die mit der Bahn zusammenhängen und sich an beiden Kurven befinden. Die Länge einer Tribüne beträgt 91,5 Meter. Man rechnet auf rund tausend Sitzplätze. Schliesslich kommen noch die Stehplätze, dieselben nehmen den Raum längs der geraden Bahnstrecken und den Übergangskurven ein. Man rechnet, dass 4500 Personen genügend Raum finden werden.

Die Disposition der ganzen Anlage wurde vom Bauleiter Hrn. Gemeinde-Ingenieur Scheifele in Oerlikon getroffen. Am 11. März 1912 konnte mit der Entwässerung des Bodens begonnen werden. Am 29. März konnte mit dem Aushub des Bodens begonnen werden, und am 6. April war diese Arbeit so weit fortgeschritten, dass mit den Eisenbetonierarbeiten begonnen werden konnte. Der Aushub war anfangs Juni beendigt und der Innenraum planiert.

Quelle: Zürcher Wochen-Chronik vom 24. August 1912

 

       
Abbildung
Bildtext Die neue Radrennbahn in Oerlikon im August 1912.
Bildquelle Zürcher Wochen-Chronik vom 24. August 1912
       
Text Die offene Radrennbahn heute

 

       
Abbildung
Bildtext Blick auf die offene Radrennbahn Oerlikon an der Thurgauerstrasse 2 / Dörflistrasse 90.
Aufnahme vom 24. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick von der Tramstrasse auf der Höhe Nr.46 auf die offene Radrennbahn Oerlikon und die grossen
Lichtmasten. Im Hintergrund die Hochhäuser der Credit Suisse. Aufnahme vom 24. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick vom Kirchenackerweg entlang der Häuser 31-39 und dem Wohnstadion Kirchenacker rechts
auf die Rückseite der offenen Rennbahn Oerlikon an der Dörflistrasse 90. Aufnahme vom 24. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick vom Wohnstadion Kirchenacker auf die Anlage der offenen Rennbahn Oerlikon.
Aufnahme vom 24. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Die offene Radrennbahn Oerlikon von der Wallisellenstrasse her betrachtet.
Aufnahme vom 24. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Jahr Hausgeschichte
   
   
   
   
   
Links zum
Thema
Offene Rennbahn Zürich (IGOR Interessengemeinschaft offene Rennbahn)
 
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