Name
Die Schipfe
 
benannt 1295
benannt
nach
Im Jahre 1295 erstmals als Uferverbauung "Schüpfi" erwähnt. Wurde einst als Landungssteg für die Limmatschifffahrt genutzt. StrNr 1753 638
Quelle StRB
Kreis 1

Planfeld

c2/3, N13

Quartier(e) Altstadt links der Limmat PLZ 8001
   
   
Beginn bei Rathausbrücke / Strehlgasse Quartier Altstadt links d. L.
verläuft über   Quartier  
Ende bei Heiristeg Quartier Altstadt links d. L.
       
frühere
Namen
Schüfpi Jahr 1295
Mangoldsgasse (Teilstück Strehl- Schwanengasse - zur Limmat) um 1295
   
   
       
Zusatztext Die Schipfe

Die Schipfe finden wir im Zürcher Stadtkreis 1 in der linksufrigen Altstadt. Sie beginnt an der Ecke Rathausbrücke / Strehlgasse und verläuft der Limmat entlang in Richtung Hauptbahnhof bis zur Oetenbachgasse. Eine alte Bezeichnung der Schipfe finden wir bereits 1292 als "Schüpfi" was so gedeutet werden kann als Uferverbauung und Landfeste. Einst wurde die "Schüpfi" als Anlegestelle für die Limmatschiffe benutzt.

1357 finden wir die "Badstube an Schüpfen" erwähnt und im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts die Nutzung als Anlegestelle für die Schifffahrt. Ausgebaut wurde die Schipfe dann im 17. und 18. Jahrhundert. Ein Grossteil der anliegenden Häuser wurden etappenweise 1911-1913, 1936 und 1937-1938 durch das städtische Hochbauamt an der Aussenfassade renoviert. Die Schipfe bildet noch heute viele Möglichkeiten zum Verweilen.

 

       
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Bildtext Luftbild der Region Urania mit der Schipfe entlang der Limmat und der Rudolf-Brun-Brücke im Jahre 1962.
Bildquelle Aufnahme: Comet / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk.
   
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Bildtext Die Verkaufsläden auf der Rathausbrücke dahinter die ersten Häuser der Schipfe.
Aufnahme vom 19. Januar 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Blick dem Anfang der Schipfe entlang, mittig links versteckt sich der Anfang der
Rollengasse. Aufnahme vom 19. Januar 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Von der Strehlgasse 6 gelangen wir hier geradeaus weiter zur Schipfe. Mittig links gelangen wir, zwischen dem roten und rosa farbenen Haus, in den Anfang der Schwanengasse. Aufnahme vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Entlang der Limmat steht an der Schipfe 11 das Haus "zum Meerwunder".
Aufnahme vom 4. September 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext An der Schipfe beginnt hier die verträumte Rollengasse.
Aufnahme vom 19. Januar 1911.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Das Haus Nr.21 "zum schwarzen Bären" und Schipfe Nr.23. "zum goldenen Leuen".
Aufnahme vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Bei der Schipfe 23 führt ein enges Gänglein unter dem Wohnhaus hindurch der Limmat
entlang in Richtung Hauptbahnhof. Aufnahme vom 19. Januar 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Der schmale Durchgang für Fussgänger von der Schipfe in Richtung Bahnhof.
Aufnahme vom 19. Januar 1911.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Unter den Häusern der Schipfe 25-29 spazieren wir der Limmat entlang Richtung Central.
Aufnahme vom 4. September 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Unter den Hausbögen der Schipfe
Bildquelle Ansichtskarte
   
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Bildtext Ziemlich genau die gleiche Stelle aufgenommen im Jahre 1953.
Unter den Hausbögen der Schipfe mit Blick über die Limmat auf den Limmatquai.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Wir blicken unter den Bögen der Schipfe 25-29 hinüber auf die andere Flussseite ans Limmatquai.
Aufnahme vom 4. September 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Blick vom Limmatquai auf die gegenüberliegende Schipfe und den Lindenhof.
Aufnahme vom 19. Januar 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Der Fussgänger-Durchgang unter den Häusern der Schipfe Nr.29, 27 und 25 hindurch.
Aufnahme vom 19. Januar 1911.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Zwischen der Schipfe 31 und 33 öffnet sich uns eine Abkürzung zur Wohllebgasse.
Aufnahme vom 19. Januar 1911.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Idyllische ruhige Schipfe, als wäre hier die Zeit stehengeblieben.
Aufnahme vom 19. Januar 1911.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Schwäne beim Landungssteg des Limmatclubs an der Schipfe 10.
Aufnahme vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Das Vereinshaus des Limmatclubs Zürich an der Schipfe 10, links die Wohllebgasse.
Aufnahme vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Die Schipfe 10-16 mit dem Vereinslokal des Limmatklubes, Vock's Antiquitäten
und dem Restaurant Schipfe 16. Aufnahme vom 19. Januar 1911.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Die Schipfe unterhalb des Lindenhofes um das Jahr 1930.
Bildquelle Ansichtskarte 1931 gelaufen.
   
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Bildtext Ausblick vom Lindenhof auf die Häuser an der Fortunagasse / Schipfe, im Hintergrund die Rudolf-brun-Brücke und das Limmatquai. Aufnahme vom 1. März 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext An der Schipfe Nr.10 beginnt hier rechterhand die Wohllebgasse.
Aufnahme vom 27. Dezember 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Zwischen der Schipfe Nr.37 und 39 beginnt hier die Fortunagasse in Richtung Lindenhof.
Aufnahme vom 27. Dezember 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Die Schipfe mit den Zugängen zur Wohllebgasse und der Fortunagasse.
Aufnahme vom 27. Dezember 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Ein gemütliches Kaffee mit Aussensitzplätzen lädt hier zum Verweilen ein.
Aufnahme vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Man muss hier ganz einfach sich Zeit nehmen um ein wenig inne zu halten und zu
verweilen. Aufnahme vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Auch am Sonntagmorgen im Dienst, die Mitarbeiter der Seepolizei auf der Limmat.
Aufnahme vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Ein schöner Brunnen spendet nicht nur kühlendes Nass sondern auf den beiden Fensterläden auch noch geistige Nahrung in Form von gelehrten Zitaten. Aufnahme vom 1. März 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Blick auf die Schipfe 16 sowie 39 bis 43.
Aufnahme vom 27. Dezember 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Viele kleine und schnuckelige Läden und Fachgeschäfte säumen die Schipfe.
Aufnahme vom 27. Dezember 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Das Ladenlokal der Polsterei und Tapeziererei von Herrn Otto Schmid an der Schipfe 41.
Aufnahme vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Die Schipfe mit Booten auf der Limmat im Jahre 1910 aufgenommen von Dr. Leo Wehrli.
Bildquelle Aufnahme: Leo Wehrli, Zürich / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk.
   
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Bildtext Die an die Limmat angrenzende Schipfe auf einer Ansichtskarte aus dem Jahre 1912. Links im Bild die Puppen- und Kinderwagenfabrik J. Assfalg. Die Bäume grüssen uns von der Anhöhe des Lindenhofes hinab.
Bildquelle Ansichtskarte
   
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Bildtext Eine seltene Ansicht der Schipfe und rechts der Rudolf-Brun-Brücke vom Limmatquai aus.
Bildquelle Ansichtskarte, Poststempel 1970
   
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Bildtext Blick vom Limmatquai auf die gegenüberliegende Schipfe.
Aufnahme vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Das Haus zum Steinböckli von 1726 an der Schipfe 45, dem Geburtshaus von unter anderem Johann Caspar Bluntschli (1808-1881) und Alfred Friedrich Bluntschli (1842-1930). Aufnahme vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Eine Gedenktafel entlang der Limmat erinnert an die Täufer, die hier in der Reformationszeit ihr Leben lassen mussten. Als letzter Täufer wurde in Zürich Hans Landis 1614 hingerichtet. Aufnahme vom 1. März 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Neben der Schipfe 30 endet der von der Rudolf-Brun-Brücke her kommende Heiristeg.
Aufnahme vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Friedliche und idyllische Stimmung an der Schipfe mit dem Durchgang zur Oetenbachgasse.
Bildquelle Ansichtskarte undatiert
   
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Bildtext Zwischen der Schifflände 53 und 30 gelangen wir über einen Durchgang zur Oetenbachgasse.
Aufnahme etwa 100 Jahre später als das vorherige Bild, nämlich vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Blick durch die verwinkelte und teilweise recht enge Schipfe auf die Liegenschaften 30 und 53.
Bildquelle Ansichtskarte
   
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Bildtext Fast als wäre die Zeit an der Schipfe gänzlich stehen geblieben.
Aufnahme vom 19. Januar 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Der Durchgang endet zwischen der Schipfe 57 und 59 wo wir in die Oetenbachgasse gelangen.
Aufnahme vom 22. Mai 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Blick von der Rudolf-Brun-Brücke auf die Limmat und die Altstadtkirchen, linkerhand das Limmatquai und rechterhand die Schipfe mit dem Heiristeg. Aufnahme vom 4. September 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Die Schipfe war schon in früheren Zeiten ein ideales Werbemotiv. So auch für diese
Werbemarke der Firma Seiden-Grieder aus Zürich.
Bildquelle Firma Seiden-Grieder, Zürich
   
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Bildtext Eine sehr schöne Ansicht der Schipfe von der Rudolf-Brun-Brücke aus. In der Bildmitte, linkerhand an den beiden Wohn- und Geschäftshäusern entlang der Limmat angebaut, ein ehemaliger Bunker mit Baum.
Bildquelle Ansichtskarte
   
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Bildtext Ein Blick zurück auf die Schipfe vom Limmatquai / Rudolf-Brun-Brücke aus.
Aufnahme vom 3. November 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Alte Ansicht der Schipfe vor der Rudolf-Brun-Brücke. Im Hintergrund die ehemalige Oetenbachkirche.
Diese wurde im Zuge der Realisierung der Uraniastrasse und der Amtshäuser abgebrochen.
Bildquelle Alte Fotoaufnahme von Adolf Moser aus der Sammlung Landolt-Arbenz & Cie.
   
Zusatztext Die Geschichte der Schipfe und ihrer Anwohner

Eines der am schwersten zugänglichen Quartiere der Stadt, war von jeher die Schipfe, die Gegend "an der Schüpfi" oder "an der Schüpfen", einem alten Landungsplatze der Schiffe. Dort hatten die Schiffleute des Unterwassers (Limmat, Aare und Rhein) ihre Schiffe von den Schiffschauern, die man heute Kontrolleure nennen würde, besichtigen zu lassen, ob sie sicher seien.

Eingeengt zwischen dem Fluss und dem jähen Abhange des Lindenhofes führten nur schmale Gässchen nach dem Quartier und beim Wollenhof sowohl, als vom Schwanenplätzlein aus waren und sind heute noch, die Zugänge überbaut. Gar malerisch, an ähnliche Lauben in holländischen Städten erinnernd, ist ist die Passage unter dem ehemals Bürklischen Hause hindurch, das nun, wie alle Häuser bis zum obern Mühlesteg hinab, der Stadt gehört.

Da dieser Besitz baldige Demolition bedeutet, so wollen wir den eigentümlichen Schluss, den die im Fluss verankerten Luxusboote der Firma Escher-Wyss noch malerischer machen, im Bilde festhalten.

Wie viel hundertmal ist der originelle Fritz Bürkli durch das schmale Gänglein, wo zwei Personen sich kaum ausweichen können, nach seiner Druckerei gegangen, um sich mit seiner Zeitung zu schaffen zu machen, auf die im Züribiet herum viele schworen, wie auf ein Evangelium, die viele andere aber, Hohe und Niedrige, in Grund und Boden hinein verfluchten, weil sie, selten ein Blatt vor den Mund nehmend, ihnen in einschneidender Weise die träfsten Wahrheiten sagte.

Dann ging Bürkli wieder durch das Gänglein heim in seine niedrige Stube und vertiefte sich in Bücher und in das Studium aller möglichen morgenländischen Sprachen, während sein ebenso origineller Neffe und Adoptivsohn, Fritz Schinz, den Lauf der Planeten ausrechnete und nachts droben auf dem Dach, auf dem ihm vom Onkel erstellten Observatorium, nach den Sternen guckte.

Quelle: Zürcher Wochen-Chronik vom 25. Januar 1902

 

       
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Bildtext Das Gängli unter dem Bürklischen Hause in der Schipfe um das Jahr 1900
Bildquelle Zürcher Wochen-Chronik aus dem Jahre 1902.
   
Zusatztext Die ehemalige Mangoldsgasse

Bei der einstigen Mangoldsgasse, welche um das Jahr 1295 erwähnt wird, dürfte es sich um die Verlängerung der heutigen Schwanengasse zur Limmat hin handeln. Genauer gesagt dürfte es sich um das heutige Teilstück der "Schipfe" handeln zwischen Strehlgasse - Schwanengasse und heutiger Schipfe 6-8 zur Limmat. Namensgeber war der ehemalige Hauseigentümer Ulrich Mangold, dessen Söhne ihre Erbanteile an einem Haus an dieser Strasse an ihre Schwester abtraten. Diese Schwester war Nonne im nahen Kloster Oetenbach. Nachweislich gehörten dem Kloster auch die Häuser an der Schipfe 4 und 6.

 

       
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