Name
Der Cassiopeiasteg

 
benannt 2011
benannt
nach
Kassiopeia (lat.: Cassiopeia), seit der Antike bekanntes, ganzjährig sichtbares Sternbild StrNr . 437
Quelle StRB
Kreis 2

Planfeld

.

Quartier(e) Wollishofen PLZ 8038
   
   
Beginn bei Rote Fabrik, Seestrasse Quartier Wollishofen
verläuft über   Quartier  
Ende bei Hafen Wollishofen Quartier Wollishofen
       
frühere
Namen
Seeuferweg Wollishofen (Projektname)   1986-2011
   
   
   
       
Zusatztext Cassiopeia

Der griechischen Mythologie nach war Cassiopeia die Gemahlin des äthiopischen Königs Kepheus und Mutter der Andromeda. Cassiopeia zog den Zorn der Götter auf sich, da sie behauptete, noch schöner als die Nereiden, die Töchter des Meeresgottes Nereus, zu sein. Die Nereiden wandten sich ob dieser Beleidigung an Poseidon, der daraufhin ein schreckliches Meeresungeheuer aussandte, das die Gestaden des Landes verwüstete. Das Land konnte einem Orakelspruch nach nur von dem Fluch befreit werden, wenn Andromeda, das einzige Kind des Königspaares, dem Ungeheuer geopfert würde.

Andromeda wurde schliesslich an einen Felsen gekettet und erwartete ihr grausames Schicksal. Im letzten Augenblick eilte der Held Perseus herbei und tötete das Untier. Zum Lohn erhielt er Andromeda zur Frau. Alle Gestalten der Erzählung wurden am Himmel verewigt, die schöne, aber überhebliche Königin Cassiopeia als Strafe auf einem gefährlich gekippten Thron (symbolisiert mit dem W), Andromeda als schöne Galaxie, das Meeresungeheuer Cetus in Form des Sternbildes Walfisch.

Quelle: Stadtratsbeschluss vom 13. April 2011

 

       
Abbildung  
Bildtext  
Bildquelle  
   
Zusatztext 13. April 2011 - Benennung Cassiopeiasteg

Das Tiefbau- und Entsorgungsdepartement plant in Wollishofen, im Abschnitt Rote Fabrik bis Hafen Wollishofen, den Bau eines Stegs. Es handelt sich dabei um eine äusserst interessante Gestaltung, die durch ihre Konstruktion einen weiten Blick in die Alpen und über den ganzen See freigibt. Das Projekt ist zwar durch Einsprachen blockiert; der Strassenbenennungskommission war es aber von je her wichtig, bereits in der Projektphase einen Namen zu finden. Dadurch kann vermieden werden, dass sich in den Plänen und Unterlagen eine Bezeichnung einbürgert und es schwierig wird, ein Bauvorhaben mit einem neuen Namen zu verankern. Der bisherige Projektname lautet auf «Seeuferweg Wollishofen».

Die Mitglieder der Kommission haben sich eingehend mit der Architektur, der Beschaffenheit und der Form des Stegs auseinandergesetzt. Auch der Bezug zu umliegenden Strassennamen in Wollishofen und der Blick auf das Bergmassiv wurden geprüft. Einen interessanten Aspekt bei der Namenssuche bildete die Tatsache, dass der Steg nachts nicht beleuchtet sein wird. Daraus entstand die Idee, nach geeigneten Sternbildern zu suchen. Die Kommissionsmitglieder haben sich dabei von der Form des Stegs leiten lassen, andererseits, welches Sternbild vom Steg aus mehrheitlich ganzjährig sichtbar ist.

Dabei stellte sich heraus, dass das Sternbild «Kassiopeia (lat. Cassiopeia)» sich sehr gut für die Benennung eignet. Die fünf Hauptsterne der Cassiopeia bilden ein markantes W am Himmel; daher wird sie auch als Himmels-W bezeichnet. Die Spitze in der Mitte des W zeigt ungefähr auf den Nordpolarstern, den man so mit Hilfe der Cassiopeia auffinden kann. Die Cassiopeia gehört zu den nördlichen zirkumpolaren Sternbildern, die in unseren Breiten das ganze Jahr über zu sehen sind.

Die Region der Kassiopeia ist sehr sternreich, da sich die Milchstrasse durch das Sternbild zieht. Mehrere offene Sternhaufen können hier beobachtet werden. Die Mitglieder der Strassenbenennungskommission möchten die lateinische Schreibweise mit «C» verwenden und beantragen dem Stadtrat, den projektierten Steg – vorbehältlich der Realisierung – mit «Cassiopeiasteg» zu benennen. Der Quartierverein Wollishofen hat keine Einwände erhoben.

Quelle: Stadtratsbeschluss vom 13. April 2011

 

       
Abbildung
Bildtext Impressionen des geplanten Cassiopeiasteges, dem Seeuferweg Wollishofen.
Bildquelle Medienmitteilung des Stadtrates vom 2. Juli 2008
   
Zusatztext 2. Juli 2008 - Der geplante Seeuferweg Wollishofen

Seeuferweg Wollishofen - Fussgängerverbindung zwischen Roter Fabrik und Hafen Wollishofen. Für den Bau des Seeuferwegs Wollishofen, Fussgängerverbindung zwischen Roter Fabrik und Hafen Wollishofen sowie für Aufwertungsmassnahmen an Land im Anfangs- und Endbereich des Stegs, beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Objektkredit von 4,73 Millionen Franken.

Auf Stadtgebiet erschliesst heute ein attraktiver Seeuferweg das linke Seeufer fast auf ganzer Länge. Nach dem Ja der Stadtzürcher Stimmberechtigen 1986 zum Projekt «Seeuferweg Wollishofen» baute das Tiefbauamt den ersten Abschnitt des Fusswegs von der Werft bis zur Roten Fabrik. Der Entwurf für das letzte Wegstück bis zum Hafen Wollishofen wurde 1993 vom Regierungsrat abgelehnt, weil sich der betroffene Uferabschnitt in einer besonders schützenswerten Flachwasserzone befindet.

Die Lösung bot sich in der Verlegung des Fussweges auf einen Steg in den See. Die Bewilligungsfähigkeit dieser Variante wurde mit dem Kanton geklärt und ist gegeben. Im Abschnitt zwischen der Roten Fabrik und dem Hafen Wollishofen baut das Tiefbauamt nun einen 284 Meter langen Fussgängersteg. Der 2,8 Meter breite Steg besteht aus einer schlanken Stahlkonstruktion und befindet sich rund 1,5 Meter über dem Zürichsee. Passend zum filigranen und transparenten Steg werden als Gehbelag Holzbohlen befestigt.

Gleichzeitig mit dem Bau der neuen Fussgängerverbindung werden an Land, im Bereich der Roten Fabrik und beim Hafen Wollishofen Aufwertungsmassnahmen vorgenommen. Am südlichen Ende der Roten Fabrik pflanzt Grün Stadt Zürich sieben neue Säulenpappeln. Neue Sitzbalken erhöhen zudem die Aufenthaltsqualität im Areal. Als ökologische Ersatzmassnahme wird die bestehende Treppenanlage beim chaussierten Platz der Roten Fabrik zurückgebaut.

So entsteht vom Wasser zum Land ein flacher Übergang, der einem natürlichen Flachufer entspricht. Im Hafen Wollishofen werden beim Aufgang des Stegs sieben Trockenplätze für Boote verlegt und neue Säulenpappeln gepflanzt. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Spätherbst 2009 und dauern etwa sechs Monate.

Quelle: Medienmitteilung des Stadtrates vom 2. Juli 2008

 

       
Abbildung
Bildtext Impressionen des geplanten Cassiopeiasteges, dem Seeuferweg Wollishofen.
Bildquelle Medienmitteilung des Stadtrates vom 2. Juli 2008
   
Abbildung
Bildtext Impressionen des geplanten Cassiopeiasteges, dem Seeuferweg Wollishofen.
Bildquelle Medienmitteilung des Stadtrates vom 2. Juli 2008
   
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