Objekt
Adresse

Einstiger Friedhof "Enge Grütlistrase"
Seestrasse / Grütlistrasse

 
erbaut 1788
Fläche 2'300 m2 geschlossen 1878
Quartier(e) Enge Stadtkreis 2 geräumt 1923
   
Abbildung
Bildtext Der ehemalige Friedhof von Enge um das Jahr 1900 an der Grütlistrasse.
Bildquelle Ausschnitt aus dem Stadtplan aus dem Jahre 1900
   
Text
Der ehemalige Friedhof Enge an der Grütlistrasse

Dieser ehemalige Friedhof der Gemeinde Enge wurde im Jahre 1788 eröffnet, neunzig Jahre später, also 1878 geschlossen. Als Ersatz wurde im selben Jahr in der Enge der Friedhof im Giesshübel in Betrieb genommen. Erst 1923 wurde dann der alte Friedhof an der Grütlistrasse gänzlich geräumt.

Die Verlegung der linksufrigen Seebahn, die ursprünglich in den Jahren 1917 bis 1921 hätte von sich gehen sollen, wegen ungünstiger Zeiten jedoch um Jahre verschoben wurde, hätte auch vom Besitztum der Kirchgemeinde Enge ein beachtliches Grundstück abverlangt. Vom ehemaligen Friedhofsgebiet erhoffte sich die Kirchgemeinde daher eine grosse Abgeltung.

Da dies allerdings von der Baukommission nicht als eigentliches Bauland eingestuft werden konnte fiel der Preis deutlich niedriger aus als erwartet. Den Überlieferungen nach fiel der Baulandpreis sogar tiefer aus als dies üblicherweise im Quartier Enge der Fall war.

Es war von Anfang an aber auch klar, dass ein Grossteil des Landes nach Bauvollendung wieder an die Kirchengemeinde zurückfallen würde. Hauptsächlich das Deckenareal des dem Rietbergtunnel vor gelagerten Flachtunnels, musste der Kirchgemeinde im Angepflanzten Zustand wieder übergeben werden.

Die ursprünglichen Grundzüge des alten Friedhofareals lassen sich auch heute noch gut erkennen. Sind sie doch mit der Lage der heutigen Grünanlage zu Füssen der Kirche Enge identisch. Wo einst das Bethaus stand, führt heute die Fussgängerverbindung von der Seestrasse über die Grütlistrasse hinauf zum majestätisch wirkenden Kirchenbau.

 

       
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Bildtext Das Grab des Staatsmannes Alfred Escher auf dem alten Friedhof Enge,
wurde im Originalzustand später auf den Friedhof Manegg verlegt.
Bildquelle Zürcher Wochen-Chronik aus dem Jahre 1918 / F. Schwarz
   
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Bildtext Das Bethaus des Friedhofes Enge an der Seestrasse im Jahre 1898.
Bildquelle Photothek des Bestattungs- und Friedhofamtes der Stadt Zürich, Zürich
   
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Bildtext Blick auf dem ehemaligen Friedhof Enge mit Pfarr- und Bethaus an der Seestrasse / Grütlistrasse.
Bildquelle Photothek des Bestattungs- und Friedhofamtes der Stadt Zürich, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Die Einfahrt in den Rietbergtunnel entlang der Seestrasse, wo früher der alte Friedhof Enge war.
Aufnahme vom 28. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bestattungs- und Friedhofamt der Stadt Zürich, Zürich
 
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