Erste Erwähnungen dieses alten Friedhofes führen uns zurück bis ins 15. Jahrhundert. Die Friedhofanlage ist heute noch in Betrieb, auch wenn hier heutzutage noch sehr selten Beerdigungen stattfinden, und wenn, dann meist in bestehenden Familiengräbern. Grund dafür ist, dass mit der ständigen Anwachsen der Stadtquartiere und deren Bevölkerung aus Platzgründen ein neuer Standort gesucht werden musste. Und auch die Erweiterung im Jahre 1935 stiess an ihre Grenzen.

Im Gebiet des Hönggerberges wurde man dann fündig und begann dort 1948 mit dem Bau des neuen Friedhofs Hönggerberg. Auch auf dieser Friedhofsanlage lassen sich noch viele schöne alte hölzerne Grabmäler bewundern. Auch das alte "Gebeinhaus" ist am Wettingertobel noch erhalten.

Der idyllische und kleine Friedhof von Höngg thront oberhalb eines prächtigen Weinberges ob der Europabrücke bei der alten reformierten Kirche von Höngg. Der Friedhof ist eigentlich in zwei Teile unterteilt. Im älteren Teil findet sich heute ein wunderschön hergerichtetes Grabmalmuseum unter freiem Himmel, mit historischen Grabmälern. Der Besucher scheint sich für ein paar Minuten in die gute alte Zeit zurück versetzt.

Unter anderem fand im Friedhof Höngg auch der 1923 verstorbene ehemalige Gemeindepräsident von Höngg (1900-1923), Paul Zweifel (1872-1923), seine ewige Ruhe. 1898 gründete er zusammen mit seinem Bruder Emil Zweifel (1874-1938) die noch heute in Höngg ansässige Weinhandlung Zweifel