Name
Der ehemalige Alfred-Escher-Platz
 
benannt  bis etwa 1926 / 1937
benannt
nach
Dr. Alfred Escher (1819-1882)
Staatsmann und Wirtschaftsführer.
Bewohnte in der Enge das Belvoir-Gut.
StrNr . .
Quelle StRB
Kreis 2

Planfeld

a5, M14

Quartier(e) Enge PLZ 8002
   
   
Beginn bei Breitingerstrasse / General-Guisan-Quai (ehem. Mythenquai) Quartier Enge
verläuft über entspricht dem heutigen Areal General-Guisan-Quai 40 Quartier Enge
Ende bei General-Wille- (ehem. Alpenquai) / Alfred-Escher-Strasse Quartier Enge
       
frühere
Namen
  Jahr  
   
   
   
       
Zusatztext Alfred Escher (1819-1882)

Als Förderer und Organisator hat er wegweisende Projekte für die Schweiz realisiert, wie die Schaffung der Gotthard- und der Nordostbahn, die Gründung Schweizerische Kreditanstalt (heutige Credit-Suisse) und die Schweizerische Lebensversicherungs- und Rentenanstalt (heutige Swiss Life). Darüber hinaus war er massgeblich an der Gründung der ETH Zürich beteiligt.

Von 1844 bis zu seinem Tode im Jahre 1882 war der politisch tätige Alfred Escher während 38 Jahren im Zürcher Kantonsrat (Grossrat) tätig. Das Präsidentenamt belegte er in regelmässigen Abständen in den Jahren 1848, 1852, 1857, 1861, 1861 und 1868. Dem Zürcher Regierungsrat gehörte er insgesamt acht Jahre lang an von 1848-1855, während vier Jahren als Regierungspräsident.

Aber auch in der eidgenössischen Politik spielte Alfred Escher eine grosse Rolle. Während 34 Jahren sass Escher im Nationalrat , viermal präsidierte er diesen Rat in den Jahren 1849, 1855, 1856 und 1862. Aus gesundheitlichen Gründen verzichtete er aber im Jahre 1855 auf eine Wahlannahme.

Zu Ehren und zum Gedenken von Alfred Escher finden wir auf dem Bahnhofplatz das von Richard Kissling erstellte Brunnendenkmal. Stolz blickt Alfred Escher von seinem Podest in die Bahnhofstrasse. Eine Gedenktafel an der grossen Mann aus Wirtschaft und Politik finden wir auch an der Liegenschaft Hirschengraben 56.

 

       
Abbildung
Bildtext Potrait von Alfred Escher
Bildquelle Aufnahme: H. Feh, Zürich / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
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Abbildung
Bildtext Das Grab des Staatsmannes Alfred Escher auf dem alten Friedhof Enge.
Bildquelle Zürcher Wochen-Chronik aus dem Jahre 1918 / F. Schwarz
   
Abbildung
Bildtext Alfred Escher Denkmal mit regen Personenaufkommen auf dem Bahnhofplatz um 1900
Bildquelle Ansichtskarte
   
Zusatztext Der ehemalige Alfred-Escher-Platz

Per Zufall geriet mir eine alte Ansichtskarte von Zürich in die Hände, betitelt mit der Bezeichnung "Zürich - Alfred-Escher-Platz". Dieser heute unbekannte Platz liess mir keine Ruhe. Und tatsächlich auf dem alten Stadtplan von 1909 wurde ich fündig. Der Bahnhof Enge befand sich noch am ursprünglichen Ort entlang der Eisenbahn-Strasse in Enge.

Mit der Verlegung des Bahnhofes an seinen heutigen Standort beim Tessinerplatz und der neuen Linienführung der linksufrigen Eisenbahntrasses kam dem Platz eine neue Bedeutung zu. Die Stadtverwaltung war sehr daran interessiert, diese Freifläche als Erweitung der Stadt in südlicher Richtung zu nutzen.

So kam es ihr auch nicht ungelegen, dass die Schweizerische Rentenanstalt (heutige SwissLife), für den Bau des neuen Hauptsitzes ihr Interesse bekundete. Im Jahre 1926 konnte der Landkauf abgewickelt werden. Der neue Landbesitzer wurde vertraglich dazu angehalten, dass der neue Bau sich repräsentativ ins bestehende Stadtbild einfügen muss. Nach dem Beginn der Bauarbeiten 1937 und etlichen Verzögerungen, auch durch den Weltkrieg und die eingezogenen Arbeiter als Wehrmänner, konnte 1940 der Bau dann endlich bezogen werden.

 

       
Abbildung
Bildtext Der ehemalige Alfred-Escher-Platz entspricht der heutigen Strassenkreuzung General-Wille-Strasse und Alfred-Escher-Strasse. Ansichtskarte nach 1900.
Bildquelle Ansichtskarte nach 1900.
   
Abbildung
Bildtext Der ehemalige Alfred-Escher-Platz entspricht der heutigen Strassenkreuzung General-Wille-Strasse und Alfred-Escher-Strasse. Ansichtskarte nach 1900.
Bildquelle Ansichtskarte
   
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