Name
Der Emilie-Kempin-Spyri-Weg

 
benannt 1993
benannt
nach
Emilie Kempin-Spyri (1853-1901).
Erste promovierte Juristin der Schweiz und an der Universität Zürich als Privatdozentin tätig. Geboren in Altstetten.
StrNr 469 1424
Quelle StRB
Kreis 9

Planfeld

F10

Quartier(e) Altstetten PLZ 8048
   
   
Beginn bei Altetterstrasse 174 Quartier Altstetten
verläuft über   Quartier  
Ende bei Spirgartenstrasse 15 Quartier Altstetten
       
frühere
Namen
     
   
   
   
       
Zusatztext Emilie Kempin-Spyri (1853-1901)

Die Nichte von «Heidi»-Johanna Spyri begann mit 32 Jahren als Mutter dreier Kinder an der Universität Zürich als erste Schweizerin ein Jura-Studium und promovierte 1887 als erste Schweizer Juristin. Die Verweigerung des Anwaltspatents als auch einer Anstellung als Privatdozentin aufgrund ihres Geschlechts zwang sie, mit ihrer Familie nach New York auszuwandern, wo sie eine Rechtsschule für Frauen gründete und die Zulassung von Frauen zum Rechtsstudium und zur Advokatur bewirkte.

1891 aus familiären Gründen zurück in der Schweiz, wurde sie als erste Privatdozentin an der Universität Zürich zugelassen. Daneben war sie als selbstständige Rechtsberaterin tätig, erteilte Rechtsunterricht für Laien und verfasste zahlreiche Aufsätze und Schriften. Zudem gründete sie die Zeitschrift «Frauenrecht» und den «Frauenrechtsschutzverein».

In ihrer zehnjährigen Schaffenszeit setzte sie sich wissenschaftlich und rechtspolitisch kritisch mit der Emanzipationsfrage auseinander und betrachtete die Stellung der Frau als gesellschaftlichen Notstand. 1898 erfolgte die massgeblich von Kempin-Spyri erkämpfte Öffnung der Advokatur für Zürcher Frauen, von der sie selber – zeitlebens finanziell arg bedrängt – nicht mehr profitieren konnte. Sie starb einsam und verarmt in der damaligen Basler Irrenanstalt Friedmatt.

Quelle: Medienmitteilung der Universität Zürich vom 22. Januar 2008

 

       
Abbildung
Bildtext Portrait von Emilie Kempin-Spyri.
Bildquelle Medienmitteilung der Universität Zürich, Zürich
   
Zusatztext Ein Denkmal für Emilie Kempin-Spyri

Emilie Kempin-Spyri machte sich auch als Pionierin für die Gleichberechtigung der Frau einen bleibenden Namen. Mit einem Denkmal der schweizerischen Künstlerin Pipilotti Rist erinnert die Universität Zürich an Emilie Kempin-Spyri als erste Schweizerin, die als Juristin promovierte und habilitierte, als erste Privatdozentin an der Universität Zürich und als Pionierin für die Gleichberechtigung der Frau.

Das Kunstwerk , eine überdimensionierte Chaiselongue für «PD Dr. iur Emilie Kempin-Spyri», wurde am Dienstag, 22. Januar 2008 im Lichthof der Universität Zürich enthüllt. Eine Reihe von Referaten beleuchteten zudem Emilie Kempin-Spyri’s Leben und die Wirkung ihres rechtspolitischen Kampfes für die Rechte der Frau.

 

   
Abbildung
Bildtext Die Künstlerin Pipilotti Rist und Studierende der Universität Zürich auf der Chaiselongue -
dem Denkmal für Emilie Kempin-Spyri.
Bildquelle Universität Zürich, Zürich (Frank Brüderli) - Medienmitteilung
   
Zusatztext Der Emilie-Kempin-Spyri-Weg

 

       
Abbildung  
Bildtext  
Bildquelle  
   
Links zum
Thema
Universität Zürich, Zürich (Sonderseite zu Ehren von Emilie Kempin-Sypri)
 
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