Name
Der Franz-Reuleaux-Weg

 
benannt 2013
benannt
nach
Franz Reuleaux (1829-1905)
Deutscher Ingenieur und Professor für Maschinenlehre an der ETH Zürich.
Wirkte am neugegründeten Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich von 1856-1864 in der mechanisch-technischen Abteilung.
StrNr 2502 897
Quelle StRB
Kreis 10

Planfeld

K 8/9

Quartier(e) Höngg PLZ 8093 (ETH Hönggerberg)
   
   
Beginn bei Otto-Stern-Weg Quartier Höngg
verläuft über   Quartier  
Ende bei endet südlich als Sackgasse Quartier Höngg
       
frühere
Namen
     
   
   
   
       
Zusatztext Franz Reuleaux (1829-1905)

Am 30. September 1829 wurde Franz Reuleaux im deutschen Eschweiler bei Aachen geboren. Die Verbindung zur Maschinenlehrer wurde ihm quasi bereits in die Wiege gelegt, als Spross einer alteingesessenen Technikerfamilie und Sohn eines Maschinenfabrikanten. Sein Vater war nämlich Teilhaber der Maschinenfabrik Englerth, Reuleaux & Dobbs. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters zog er zusammen mit seiner Mutter 1833 nach Koblenz. Nach einer praktischen Ausbildung begann er sein Studium an der polytechnischen Schule in Karlsruhe, welches er von 1850-1852 bei Professor Ferdinand Redtenbacher absolvierte. Zwei Jahre später, nämlich 1854, schloss Franz Reuleaux seine Studien an den Unversitäten von Berlin und Bonn erfolgreich ab.

Den Weg nach Zürich fand er 1856, durch den Ruf des noch jungfräulichen und 1854 gegründeten Eidgenössischen Polytechnikums. Ihm hielt er auch bis 1864 die Treue, und arbeitete zusammen mit Gustav Zeuner. Als Professor für Maschinenlehre machte er sich dadurch einen Namen, dass er den Maschinenbau auf mathematische Grundsätze zurückführte. Im Jahre 1864 führte ihn sein Weg dann zurück nach Deutschland, wo er an der Gewerbeakademie in Berlin, der späteren Technischen Hochschule, einen Lehrstuhl und zweitweise auch das Amt des Rektors übernehmen konnte. An dieser Hochschule verweilte er bis ins Jahr 1896.

Nebst etlichen Ehrenmitgliedschaften diverser Vereinigungen, wurde Franz Reuleaux gleich von zwei Universitäten die Ehrendoktorwürde verliehen. Zum Einen vom Polytechnikum im deutschen Karlsruhe und von der kanadischen Université de Montréal. Im Alter von 75 Jahren verstarb er am 20. August 1905 im deutschen Charlottenburg (Berlin). Auf dem Alten Zwölf-Apostel-Friedhof widmete die Stadt Berlin dem grossen Ingenieur ein Ehrengrab.

 

       
Abbildung
Bildtext Portrait von Franz Reuleaux, aufgenommen vor dem Jahre 1886
Bildquelle ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Ganz, Johannes / Portr_11912 / Public Domain Mark
   
Abbildung
Bildtext Portrait mit Unterschrift von Franz Reuleaux, aufgenommen vor dem Jahre 1905
Bildquelle ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Schaarwächter, Julius Cornelius / Portr_16298 / Public Domain Mark
   
Zusatztext Der Franz-Reuleaux-Weg

Mit Beschluss Nr. 749 vom 12. Mai 2010 genehmigte der Stadtrat die Benennung (einschliesslich «Reservenamen») der geplanten Gärten, Plätze, Strassen- und Wegverbindungen auf dem Gebiet der ETH auf dem Hönggerberg, Science City. Mit Schreiben vom 19. August 2013 teilt die ETH mit, dass mit der Erarbeitung des detaillierten Ausführungsprojekts im Konzept noch gewisse Unklarheiten erkannt und bereinigt wurden. Das definitive und ausführungsreife Orientierungssystem / Benennungskonzept liegt nun vor. Die ETH möchte es noch im laufenden Jahr umsetzen. Dabei wurden die Namen der Persönlichkeiten in die örtliche Nähe des Departements gebracht, in welchem sie tätig waren. So auch geschehen mit dem Franz-Reuleaux-Weg.

Die ETH hat sich zudem ausbedungen, auf ihrem Privatareal ein eigenes Beschilderungskonzept für die neuen Strassennamen zu verwenden. Sie werden daher vergeblich nach den Ihnen vertrauten blau-weissen Strassentafel suchen. Dies gilt auch für den Franz-Reuleaux-Weg. Von dieser Ausnahmeregelung ausgenommen sind nur jene Stellen, wo der öffentliche Verkehr und Taxis verkehren.

 

       
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