Name |
In Gassen |
benannt | 1240 | |
benannt nach |
Uralte überlieferte Strassenbezeichnung für die lange und schmale Gasse hinter dem Münsterhof. | StrNr | 1018 | . |
Quelle | Kartei Stadtarchiv | |||
Kreis | 1 | |||
c3; N13 | ||||
Quartier(e) | Altstadt links der Limmat | PLZ | 8001 | |
Beginn bei | Storchengasse 5 | Quartier | Altstadt links d. L. | |
verläuft über | Quartier | |||
Ende bei | Züghusplatz | Quartier | Altstadt links d. L. | |
frühere Namen |
Jahr | |||
Zusatztext |
In Gassen Uralte überlieferte Strassenbezeichnung für die lange und schmale Gasse hinter dem Münsterhof. Entlang dieser Gasse standen einst die Wirtschaftsgebäude der Abtei sowie die Wohnhäuser der Dienstleute.
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Abbildung | ||||
Bildtext |
An der Storchengasse Nr.5 beginnt hier die
Schlüsselgasse neben der Confiserie Teuscher. Linkerhand beginnt "In Gassen". Aufnahme vom 27. Dezember 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung | ||||
Bildtext | Strassenbelagsarbeiten anlässlich des Hotel-Neubaus St. Peter, In Gassen beim Paradeplatz, Zürich 1931 | |||
Bildquelle |
Aufnahme:
unbekannt
/ ©
ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk. |
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Abbildung | ||||
Bildtext | Hotel-Neubau St. Peter In Gassen beim Paradeplatz, Zürich 1931 | |||
Bildquelle |
Aufnahme:
unbekannt
/ ©
ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk. |
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Abbildung | ||||
Bildtext | Unterhalb der Häuser am Münsterhof 10 und 11 stossen wir auf einen Durchgang zur "In Gassen" und den ehemaligen "Feuergässchen". Aufnahme vom 4. September 2011. | |||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung | ||||
Bildtext | Der Innenhof und die angrenzenden Rückseiten der Liegenschaften vom Münsterhof und In Gassen bildeten das einstige Feuergässchen. Aufnahme vom 4. September 2011. | |||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung | ||||
Bildtext |
Das Ende von "In Gassen" am Züghusplatz beim Paradeplatz. Aufnahme vom Allerheiligensonntag am 1. November 2009. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Zusatztext |
Zum Namen "In Gassen" Zur Namensherkunft "In Gassen" finden wir einen höchst interessanten und ausführlichen Erklärungsversuch in Salomon Vögelin 1829 erschienenen Buch "Das alte Zürich, historisch-topographisch dargestellt - oder eine Wanderung durch dasselbe im Jahr 1504":
"Es ist bemerkenswerth , daß, während
allen andern Gassen der Stadt noch eine nähere Bezeichnung als
Unterscheidungsmerkmahl beygesellt wurde, hergenommen entweder von einem
darin befindlichen Hause (daher die Strehlgasse, Kruggasse, Rosengasse
u.s.w.) oder von einem darin vorzugsweise getriebenen Gewerbe und
Handthierung (daher die Schmidgasse, Gerber-, Kuttler-, Badergasse), oder
von gewissen angesehenen Anwohnern derselben (daher die Glentner-,
Schwenden-, Biberlisgasse), diese Straße allein keinen solchen Weynamen
trägt, sondern ganz unbestimmt: „in Gassen" heißt. Der Grund, aus welchem
Bluntschli diese Ausnahme von der Regel zu erklären sucht, weil nämlich hier
das erste Steinpflaster möge zu suchen seyn, ist ganz unstatthaft. Denn
nicht nur hat der Name „Gasse" auf das Steinpflaster gar keine Beziehung,
(sie hätte dann eher Steingasse heißen müssen sondern es trug diese Straße
jenen Namen mehr als zweyhundert Jahre ehe die Gassen in Zürich gepflastert
wurden, womit man bekanntlich erst im Jahr 1403 anfing. Noch im
siebenzehnten Jahrhundert fehlte dem Münsterhof das Steinpflaster.
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Zusatztext |
Der Brand der
französischen Warenhalle am 31. Januar 1917 In der Nacht vom 31. Januar auf 1. Februar 1917 wurden die grossen Verkaufs- und Lagermagazine der französischen Warenhalle in Gassen in Zürich 1 ein Raub der Flammen. Gegen 10 Uhr nachts bemerkten Passanten, dass der eine Rolladen beim Eingang in die Warenhalle glühend rot erschien. Sie nahmen richtigerweise an, dass hinter dem Laden Feuer ausgebrochen sei, und schlugen Alarm. Bald nachher rückte die Feuerwehrkompanie 1 (Zürich-Altstadt) ein. Sie fanden alle Zugänge zu den Verkaufsmagazinen verschlossen. Die Rolladen, die zufolge der Hitze sich ausgedehnt hatten, waren nicht zu öffnen; da wurde das grosse eiserne Portal, das in den hintern Hof führt, eingeschlagen und so war es möglich, von hinten in die Magazine zu gelangen. Das Feuer hatte sich mittlerweile schon stark ausgedehnt, es fand reichliche Nahrung in den Woll- und Baumwoll-Waren, die dort aufgespeichert lagen. Es rückten dann auch die Feuerwehrkompanien 2, 3, 11 und 15 auf, und so gelang es, den Brand zu lokalisieren. Es war eine nicht leichte Arbeit, in diesem Häusergewirr und innerhalb der engen Strässchen. Gegen 1 Uhr morgens wurde die Kompanie III des Bat 65 aufgeboten, um die Ordnung auf dem Brandplatz aufrecht zu halten; sie wurden erst nach 9 Uhr morgens entlassen. Einen schauerlich schönen Anblick bot das Linoleumteppichlager, als es in Brand geriet. Das Parterre, der 1. und 2. Stock sind total ausgebrannt. Es gelang noch aus dem Parterre eine Menge von Woll- und Baumwollstoffen zu retten, immerhin sind sie durch das Wasser, das mehrere Zentimeter tief in allen Stockwerken liegt, beschädigt. Die prachtvollen Zimmerdecken (Altertümer) sind verdorben. In den sämtlichen Räumen herrscht ein furchtbares Chaos. Noch am Morgen um 10 Uhr brannte es da und dort lichterloh, und ein teil der Feuerwehr war noch immer beschäftigt. Der Schaden ist ein enormer, er beträgt weit über 400'000 Franken; versichert dürfte wohl alles sein. Wie der Brand entstanden ist, darüber ist man zur Stunde noch im Unklaren, es heisst das Feuer sei vom Ofen ausgegangen; die Untersuchung ist eingeleitet. Es sind auch mehrere allerdings kleinere Unfälle zu verzeichnen. Quelle: Zürcher Wochen-Chronik vom 3. Februar 1917
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Abbildung | ||||
Bildtext | Der obere Teil der Brandstätte In Gassen, Zürich 1 | |||
Bildquelle | Zürcher Wochen-Chronik vom 3. Februar 1917 / Schneider | |||
Links zum Thema |
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