Name
Der Lehfrauenweg
 
benannt 1867
benannt
nach
Flurname "Lehfrawenacker".
Auf diese Bezeichnung stossen wir erstmals in Überlieferungen aus dem Jahre 1529.
StrNr 1228 1526
Quelle StRB
Kreis 7

Planfeld

T15

Quartier(e) Witikon PLZ 8053
   
   
Beginn bei Witikonerstrasse 353 Quartier Witikon
verläuft über   Quartier  
Ende bei Buchholzstrasse 120 Quartier Witikon
       
frühere
Namen
  Jahr  
   
   
   
       
Zusatztext

Zum Flurnamen Lehfrawenacker

Im Flurnamen "Lehfrawenacker" verbergen sich eigentlich drei uns bekannte Worte, nämlich "Lehen", "Frauen" und "Acker". Die Gleichberechtigung und die Emanzipation der Frauen waren in dieser Zeit noch nicht so weit fortgeschritten wie dies heute der Fall ist. Somit war es eigentlich nicht üblich ein Grundstück an eine Frau zu verleihen.

Hier bei diesem Ackerland in Witikon war dies jedoch der Fall. Das Grundstück wurde ausnahmsweise an eine, sogenannte "Lehenfrau" verliehen. Normalerweise war es üblich Grundstücke nur an männliche "Lehenmänner" zu verleihen.

Unter einem Lehen versteht man das ausgedehnteste erbliche Nutzungsrecht an einer fremden Sache, meistens an einem Grundstück. Der Eigentümer des Landes ist der Lehnsherr (lat. dominus feudi, senior) der berechtigte Nutzer der Lehnsmann oder Vasall (lat. vassus, vasallus).

Das Wort Lehen kann man gut mit dem heutigen gebräuchlicheren Wort "leihen" vergleichen.

Aus der ursprünglichen Bezeichnung "Lehenmann" entstand im Laufe der Zeit, der noch heute gebräuchliche Familiennamen "Lehmann". Erste Schreibformen von "Lehenmann" begegnen uns bereits am Ende des 13. Jahrhunderts (um 1298), die Schreibweise "Lemann" zu Beginn des 14. Jahrhunderts.

 

       
Abbildung
Bildtext Wir blicken die Witikonerstrasse hinab aus Höhe Haus Nr.356. Linkerhand beginnt die Berghaldenstrasse und hinten rechts, bei der Plakatwand, beginnt der Lehrfauenweg. Aufnahme vom 26. März 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Hier neben der Witikonerstrasse 351/353 beginnt der Lehfrauenweg.
Aufnahme vom 26. März 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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