Name |
Der Mötteliweg |
benannt | 1951 | |
benannt nach |
Rudolf Mötteli von
Rappenstein (-1482). Aus Deutschland stammender Kaufmann, Landmann zu Unterwalden, Bürger von Zürich und Luzern. Letzter Bewohner der Burg Alt-Regensberg. |
StrNr | 1399 | 2155 |
Quelle | StRB | |||
Kreis | 11 | |||
L5 | ||||
Quartier(e) | Affoltern | PLZ | 8046 Zürich | |
Beginn bei | Binzmühlestrasse 319 | Quartier | Affoltern | |
verläuft über | Quartier | |||
Ende bei | nördlich als Sackgasse | Quartier | Affoltern | |
frühere Namen |
Jahr | |||
Zusatztext |
Die Geschichte der
Möttelis ist ebenso vielseitig wie auch spannend. Es erstaunt daher nicht,
dass ihr Werdegang und Leben schon in mancher Schrift, Dissertation und
sogar Zunftblättern abgehandelt wurden. Und immer wieder entsteht beim Leser
der Eindruck etwas Neues erfahren zu haben.
Der überlieferten
Schilderungen nach muss es sich bei Rudolf Mötteli um einen schwerreichen
Kaufmann aus dem deutschen Ravensburg gehandelt haben. Den grössten Teil
seines Vermögens soll er mit Handelsgeschäften mit den Mauren , die damals
etliche Teile Spaniens besetzt hielten, erwirtschaftet haben. In Spanien war
er denn auch der Begründer des Hauses Mötteli, wie auch übrigens in der
Schweiz. Er erwarb um 1457/1458 das Zürcher Bürgerrecht, als Grundlage für einen geplanten Burgkauf. Am 4. Februar 1458 erwarb er sodann vom Zürcher Stadtbürger Hans Schwend die Burg Alt-Regensburg, die er noch bis ins Jahr 1468 bewohnen konnte. Mit der Übernahme der Burg leitete er auch sehr viele Umbauarbeiten ein. Zusehends steigerte sich der Komfort und Luxus auf der Burg, so wurden unter anderem auch Kachelöfen und edles Täfer angebracht. Auch die Umgebung seiner Burg liess er aufwerten und liess Rebberge und Obstbäume anpflanzen, sein ebenfalls vorhandenes landwirtschaftliches Wissen kam ihm da ebenfalls zu Gute.
Doch diese "Überreaktion" sollte sich schon bald als Eigentor erweisen. Denn nunmehr beriefen sich die Zürcher auf ein Gesetzt, dass Mötteli als Nichtbürger von Zürich die Burg gar nicht kaufen oder besitzen dürfe, da Zürich ein Vorkaufsrecht hätte. Und schon damals sei es zu einem langen Prozess und Gerichtsstreit gekommen, der bis 1467 andauerte und zu Gunsten der Zürcher ausging.
Wenn die Überlieferungen stimmen so sollen für den Bau der Kirche in Regensdorf ebenfalls Steine von der Burg verwendet worden sein. Recycling ist eben nicht eine Neuerfindung aus heutiger Zeit.
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Abbildung | ||||
Bildtext | ||||
Bildquelle | ||||
Links zum Thema |
Gemeinde Regensdorf, Regensdorf (Standort der Altburg) | |||
Pfadi Alt-Regensberg, (Rubrik: über uns) Interessante Geschichte über Rudolf Mötteli und die Burg | ||||
Wagners Burgenseite, Schweiz (Geschichte und Beschrieb der ehemaligen Burg) | ||||
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