Name
Die Münstergasse
 
benannt 1493
benannt
nach
Die Gasse führt uns zur Grossmünster Kirche, nach welcher diese Strasse auch benannt wurde. StrNr 1445 .
Quelle Kartei Stadtarchiv
Kreis 1

Planfeld

d3, N13

Quartier(e) Altstadt rechts der Limmat PLZ 8001
   
   
Beginn bei Zwingliplatz Quartier Altstadt rechts d. L.
verläuft über   Quartier  
Ende bei Marktgasse 12 Quartier Altstadt rechts d. L.
       
frühere
Namen
     
   
   
   
       
Zusatztext Die Münstergasse

 

       
Abbildung
Bildtext Unser Rundgang durch die Münstergasse beginnt beim Zwingliplatz. Aufnahme vom 3. Juni 2007.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Ein Blick zurück von der Münstergasse auf den Zwingliplatz mit dem Grossmünster.
Aufnahme vom 3. Juni 2007.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Der ganzen Gasse entlang laden gemütliche Kaffes und Restaurants zum Verweilen ein.
Aufnahme vom 28. Mai 2012.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Für die Fussgänger bietet sich hier linkerhand ein Durchgang von der Münstergasse in die Blaufahnenstrasse. Aufnahme vom 3. Juni 2007.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Auf der Höhe Haus Nr. 15 mündet die Schoffelgasse in die Münstergasse ein.
Aufnahme vom 3. Juni 2007.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Passanten in der Münstergasse vor der Rösterei Schwarzenbach.
Aufnahme vom 11. Januar 1978
Bildquelle Aufnahme: Josef Schmid / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk.
   
Abbildung
Bildtext Ein Platz für Tradition und ein spezielles Erlebnis für Passanten und Touristen ist es wenn bei der 1864 gegründeten Kaffee-Rösterei H. Schwarzenbach im Schaufenster die Kaffeebohnen frisch geröstet werden. Aufnahme vom 28. Mai 2012.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick von der Napfgasse in die Münstergasse in Richtung Grossmünster. Hinter der Kaffeerösterei Schwarzenbach, am rechten Bildrand, mündet die Schoffelgasse ein. Aufnahme vom 3. Juni 2007.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Die berühmte und alteingesessene Kaffeerösterei Schwarzenbach an der Münstergasse 17/19, hier mündet auch das Ende der vom Limmatquai her kommenden Ankengasse ein. Aufnahme vom 3. November 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Die Münstergasse bei der Abzweigung Napfgasse aufgenommen am 3. Juni 2007.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Zwischen der Münstergasse 24 und 26 blicken wir hier in den Anfang der Spiegelgasse.
Aufnahme vom 28. Mai 2012.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick aus dem Ende der Krebsgasse zwischen der Münstergasse 25 und 27 auf das ehemalige Racher-Geschäftsgebäude an der Marktgasse 12, das heute ein Modegeschäft beherbergt. Aufnahme vom 28. Mai 2012.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Zusatztext Strassen, Wege, Promenaden (historische Meldungen)

Die Münstergasse war in frühern Zeiten eine der Hauptstrassen Zürichs. Dort ging der Strassenverkehr durch, welcher vom rechten Seeufer her nach der Stadt und landabwärts sich bewegte. Die vom Oberdorftor herkommenden Fuhrwerke hatten den Weg die mittlere Kirchgasse hinaufzunehmen und bogen dann bei der obern Ecke der "Chorherren", jetzt Mädchensekundarschulhaus, in die Münstergasse ein, von der die Schoffel-, die Anken- und die Marktgasse sich limmatwärts abzweigen.

Geradeaus ging dann der Weg ins Niederdorf, wie man sieht, ein nicht leicht zu befahrender Strassenzug. Das Bild das unser Photograph und bietet, ist nahe bei der Einmündung der Spiegelgasse in die Münstergasse aufgenommen. Wir schauen auf dem Bilde in der Richtung gegen das Grossmünster hin, und links im Vordergrund zeigt sich, im Schatten stehend, die Ecke des Bierhauses zur Meherei.

Hier in dieser engen Strasse, wickelte sich - wer sollte es glauben? - bis zum Jahre 1838 der gesamte Postverkehr unserer Stadt ab, der damals nicht nur ein Brief- und Paketverkehr war, sondern auch den Personenverkehr nach allen Richtungen der Windrose in sich begriff. Zwei der Häuser rechts auf unserem Bilde, das "Schäppeli" und der "Graue Mann", dienten von 1662 an, trotz ihrer unbequemen Lage und gefährlichen Zufahrt, während 176 Jahren der Post.

Die Lage wurde nach und nach unerträglich, um so unerträglicher, als gleich nebenan das immer stark umlagerte "Berichthaus" sich befand. Dieses bestand aus den beiden Häusern zum "Goldstein" und zum "Roten Gatter", zu welchem später noch das Haus "zum Schlegel" an der Ecke Ankengasse hinzugezogen wurde.

Im Jahre 1836 wurde von der Regierung im Werkhof, dem ehemaligen Areal des Fraumünsterstiftes, das Postgebäude erstellt, das der Postgasse (Poststrasse) den Namen gab und wo nun die Häuser des Zentralhofes sich erheben.

Wir fügen hier auch noch die Notiz bei, dass die Anfänge des "Tagblattes", das im "Berichthaus" gedruckt und ausgegeben wurde, zurückreichen in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Im Haus "zum Schlegel" wurden 1730 von Hauptmann Hans Jakob Lindinner die "Donnerstags-Nachrichten" und seit 1737 das "Donnerstagsblatt" herausgegeben. Letzteres verwandelte sich 1801 in das zweimal wöchentlich erscheinende "Wochenblatt" und 1842 in das "Tagblatt der Stadt Zürich".

Das zweite Haus links auf unserem Bilde ist das Haus "zum Spiegel". 1457 wurde dasselbe von Felix Keller, dem Helden von Murten, angekauft und wechselte später häufig den Besitzer. Weiter gegen das Grossmünster hin erheben sich an der Münstergasse eine Reihe von Häusern mit geschichtlichen Erinnerungen; es sind unter denselben Häuser vornehmer Geschlechter und solche, die dem Chorherrenstift zum Grossen Münster gehörten und von Chorherren der angesehensten Pfründen bewohnt wurden.

Quelle: Zürcher Wochenchronik vom 21. Oktober 1905

 

       
Abbildung
Bildtext Blick durch die Münstergasse
Bildquelle Zürcher Wochen-Chronik vom 21. Oktober 1905
   
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