Planfeld

Stellvertretend für das alte Familiengeschlecht "Rellstab" aus Leimbach sei hier einmal der Fokus auf den ehemaligen Stadtrat und Hauptmann J.J. Rellstab gerichtet.

Er wurde  geboren am 4. Februar 1851 im "Hüsli" in Leimbach als Sohn eines wohlhabenden Landwirtes. Nachdem er die Primarschule in Leimbach absolviert hatte, besuchte er die Sekundarschule und zwar der damaligen Verhältnisse wegen ein Jahr in Aussersihl und ein Jahr in Enge. Hierauf kam er ins Waadtland, wo er seinem Meister, der Sektionschef war, die einschlägigen Arbeiten besorgte und ihn in der Landwirtschaft unterstützte. Im Waadtland wurde er auch konfirmiert.

Nach seiner Rückkehr in die Heimat nahm er sich lebhaft der Arbeiten auf dem väterlichen Gewerbe an und zeigte bald eine grosse Freude am Militär. Da brachte er es auch zum Hauptmann und war bei seinen Soldaten sehr beliebt. Da Rellstab für alles einen praktischen Sinn und ein gefundenes Interesse zeigte, bekam er ein Amt um das andere, eine Stellung um die andere, welche Würden und Bürden den Mann neben der Last der landwirtschaftlichen Arbeiten manchmal fast erdrückten.

Im Jahr 1877 vermählte sich Rellstab mit Fräulein Selina Nägeli von Enge, in welcher Tochter er eine ihn vollständig verstehende und würdigende, ausgezeichnete Lebensgefährtin fand. Aus der glücklichen Ehe entsprossen 7 Kinder von welchen drei Söhne und zwei Töchter 1912 noch lebten. Nebst in Leimbach fand der Name Rellstab auch in Wädenswil eine grosse Verbreitung.

Einzelne Quellennachweise: Zürcher Wochen-Chronik aus dem Jahre 1912