Name
Die Zähringerstrasse
 
benannt 1877
benannt
nach
Herzog Berchtold V. von Zähringen (-1218)
Gründer der Stadt Bern (1191) und Inhaber der
Reichsvogtei Zürich, Stifter und Begründer des ehemaligen Spitals in der Spitalgasse in Zürich.
StrNr 2232 718
Quelle StRB
Kreis 1

Planfeld

d1/2, N12

Quartier(e) Altstadt rechts der Limmat PLZ 8001
   
   
Beginn bei Zähringerplatz / Mühlegasse Quartier Altstadt rechts d. L.
verläuft über   Quartier  
Ende bei Central Quartier Altstadt rechts d. L.
       
frühere
Namen
  Jahr  
   
   
   
       
Zusatztext Die Zähringerstrasse

Die Strasse wurde benannt nach Herzog Berchtold V. von Zähringen (-1218) dem Gründer der Stadt Bern (1191) und Inhaber der Reichsvogtei Zürich, Stifter und Begründer des ehemaligen Spitals in der Spitalgasse in Zürich.

 

       
Abbildung
Bildtext Verkehrsunfall an der Kreuzung Mühlegasse - Zähringerstrasse vom 25. Juni 1939.
Bildquelle Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Stadtarchiv Zürich - © Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010.
Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt.
   
Abbildung
Bildtext Hier am Zähringerplatz, im Vordergrund die Mühlegasse, beginnt die Zähringerstrasse, aus der wir blicken.
Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext An der Zähringerstrasse 39 befand sich von 1915-1932 das Musik-Instrumente-Fachgeschäft der Familie Wahlich.
Hier der zu recht stolze Firmeninhaber mit einer kleinen Auswahl seiner angebotenen Musikinstrumente.
Bildquelle Photographie im Privatbesitz
   
Abbildung
Bildtext Blick von der Zähringerstrasse aus über die Dächer von Niederdorfstrasse, Limmatquai und Limmat hinweg in Richtung St.Peter (Kirchturm in der Bildmitte). Die Aufnahme stammt aus dem Familienbesitz Wahlich und entstand in den 1930er Jahren.
Bildquelle Photographie im Privatbesitz
   
Abbildung
Bildtext Dieses Bild wurde von Vater Wahlich betitelt mit dem Vermerk "Unsere gefiederten Freunde", Ein Blick aus der ehemaligen Wohnung der Familie Wahlich über die Dächer der Häuser an der Zähringer- und Niederdorfstrase mit Tauben. Die Aufnahme stammt aus dem Familienbesitz Wahlich und entstand in den 1930er Jahren.
Bildquelle Photographie im Privatbesitz
   
Abbildung
Bildtext Blick von der Zähringerstrasse aus über die Dächer von Niederdorfstrasse, Limmatquai und Limmat hinweg in Richtung Hauptbahnhof und Landesmuseum. Schön im Bild auch noch das alte Globusgebäude auf der Bahnhofbrücke. Die Aufnahme stammt aus dem Familienbesitz Wahlich und entstand in den 1930er Jahren.
Bildquelle Photographie im Privatbesitz
   
Abbildung
Bildtext Waschtag in der Zähringerstrasse. Frau Wahlich mit Sohn Marcel unterwegs zur Waschanstalt im Höfli. Die Aufnahme stammt aus dem Familienbesitz und entstand um das Jahr 1933.
Bildquelle Photographie im Privatbesitz
   
Abbildung
Bildtext Zwischen der Zähringerstrasse 39 und 41 endet hier die Friedrich-Glauser-Gasse.
Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Zusatztext Die "Correction de Zuerich"

Die 1865 eingeläutete Planung betraf aber nicht nur die heutige Waldmannstrasse, sie hätte auch Auswirkungen auf den Verlauf der Zähringerstrasse gehabt. Gemäss den Planungen von 1867 (Correctionen des Niederdorfes) hätte sie sich nicht nur wie heute zwischen dem Central und dem Zähringerplatz erstreckt, sondern wäre weitergeführt worden bis zum Obmannamt an der Obmannamtsgasse und dem Hirschengraben.

Das Projekt stiess aber auf heftigen Widerstand aus der Anwohnerschaft und der restlichen Bevölkerung, denn ganze Häuserzeilen hätten diesem Projekt weichen müssen. Obwohl es recht schnell still um das Projekt geworden war verschwand es erst 1930 endgültig vom Tisch. Sehr wahrscheinlich ruht es noch heute in irgendeiner Archivschachtel im Stadtarchiv.

Ein ähnliches Schicksal war auch der projektierten Waldmannstrasse beschert. Der Bau wurde 1885 begonnen und man wollte sich eigentlich wie geplant per Manneskraft und Schaufel durchgraben bis hin zum Grossmünster. Dieses Strassenprojekt scheiterte nicht etwa am harten und steinigen Erdreich des zu durchquerenden Geissberges sondern auch hier am Widerstand der Anwohner. Speziell der ehemalige Besitzer der Winkelwiese legte sich quer.

So kam es dann, dass die Bauarbeiten eingestellt wurden und die Strasse bei ihrer heutigen Länge geblieben ist. Die Pläne des Architekten Heinrich Ernst, einem ehemaligen Schüler des berühmten Architekten Gottfried Sempers, waren gescheitert.

Das grösste und eigentlich auch erste Projekt der "Correction de Zuerich" wäre aber der geplante Durchstich bei der St. Peter-Strasse gewesen. Auch hier wäre eine Art Boulevard vorgesehen gewesen, der sich von der Bahnhofstrasse durch die St. Peterstrasse über die St. Peterhofstatt und Weinplatz bis hin zur Rathausbrücke (ehemals Gemüsebrücke) erstreckt hätte.

In einer alten Zürichchronik ist eine Zeichnung der geplanten Führung der St. Peter-Strasse zu sehen. Ganz futuristisch gehalten wäre der Vorplatz der St. Peter Kirche eliminiert worden und die Kirchenbesucher hätten das Gotteshaus nur über einen Steg erreichen können. Doch bereits 1884 schien dieses Projekt begraben, obwohl doch noch einige Zeitgenossen an das Projekt glaubten und eine Verbesserung der Verkehrszirkulation sahen.

Nun auch dieses Projekt gelangte nicht zum Durchbruch. Was vielleicht erstaunen mag, nicht etwa an einer Gegnerschaft wie wir es von den Projekten der Zähringer- und der Waldmann-strasse her schon kannten. Nein, es scheiterte am angeblich abschreckend hohen Verkaufspreis (prohibitiver Preis) den die Stadt als Ersatz für den Pfarrgarten zu St. Peter den Inhabern bezahlen sollte.

 

       
Abbildung
Bildtext Die Talstation der Polybahn an der Zähringerstrasse 49/51 grenzen unmittelbar an den Seilergraben.
Aufnahme vom 17. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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